Wow, mein 10. WKSA ist beendet. In 10 Jahren habe ich mir eine ganze Menge Weihnachtskleider genäht. Von meinen diesjährigen Plänen erzählte ich schon. Und dabei ist es (fast) geblieben.

Die Pläne von Gusta setze ich recht schnell um. Recherchen wegen der Größe auf verschiedenen Blogs brachten mich nicht wirklich weiter. Auf Grund der Maßtabelle entschied ich mich für die 36. Auf meinem A0-Plott vom Schnitt waren die Nahtzugaben schon eingezeichnet, lediglich bei den Taschenbeuteln wird keine NZ benötigt.

Ich wollte ja nicht nur ein graues Sweat-Kleid nähen, es sollte schon etwas festlicher aussehen. Das Kleid hat vorne eine schöne Passe, da bieten sich Stoffspielereien an. Mir kam die Idee, Spitze dort zu verwenden. Zuerst hinterlegte ich die Spitze mit schwarzem Jersey. Da ging sie aber total unter. Mit dem grauen Jersey gefällt es mir jetzt richtig gut.

In der Länge habe ich das Kleid um 10cm verlängert, im Original wäre es selbst mir zu minimäßig gewesen. Dass das Kleid hinten keine Abnäher hat, stört mich nicht, ich mag es im Moment ja etwas lockerer.

Vorne hat das Kleid lange Brustabnäher die aus der Hüfte kommen. In diese Abnäher sind die Taschen integriert. Hier muss exakt genäht werden, sonst passt es nicht gut zusammen. Damit die Tascheneingriffe nicht ausbeulen, habe ich sie vorher mit einem Vliesstreifen verstärkt.
Ein schnelles und recht einfaches Nähprojekt mit Potenzial zur Wiederholung.
Nachdem ich mein Weihnachtskleid fertig hatte, dachte ich, ich brauche doch noch Glitzer!
Ein paar Stunden später tauchte ich aus dem Stoffgeschäft wieder auf und hielt einen Pailletten-Tarnstoff in Händen. Mir schwebte eigentlich ein Lurexjersey vor, aber was soll`s? Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Ja, genau, den Stoff schenkte mir die Stoffhändlerin in großzügiger Länge. Er war fehlerhaft. Da ich eigentlich nur ein Top nähen wollte, war das kein Problem und ich konnte um die defekten Stellen herum schneiden.

Ich entschied mich für den Schnitt Brassica von Jusasuj. Vor dem Zuschnitt und der Verarbeitung hatte ich ein bisschen Sorgen und sah mich schon öfters die Nadeln wechseln. Aber meine Sorgen waren unbegründet. Die Pailletten ließen sich gut schneiden und vernähen, es ist keine Nadel kaputt gegangen. Aus dem Rest konnte ich noch einen Rock nähen.


Passend zum Top gab es noch eine weitere Simplicity-Hose aus dunkelbraunem Wollmischgewebe. Hier und hier schon gezeigt. Als nächstes werde ich mir aber einen neuen Hosenschnitt suchen.
Ob ich mich in so viel Glitzer wohlfühlen werde, wird sich zeigen. Und mit der braunen Hose hadere ich farblich auch noch etwas.
Hier seht ihr noch einmal die technischen Details.

Fotos zu machen bei dem so grauen und regnerischen Wetter war eine große Herausforderung. Drinnen hatte ich alles vorbereitet, trotzdem wirkten die Fotos dunkel und waren unscharf. Am nächsten Tag war ein kleines trockenes Zeitfenster und so versuchte ich es noch einmal draußen. Leider auch nur mit mäßigem Erfolg. Da müsst ihr jetzt durch.
Ich danke dem Team vom MMM ganz herzlich für die Organisation dieser wunderbaren Tradition des gemeinsamen Nähens sowie für den monatlich stattfindenden virtuellen Laufsteg.
Verlinkt noch bei Sewlala
Natürlich danke ich auch allen Leserinnen von Herzen fürs Vorbeischauen, kommentieren, inspirieren und liken. Ohne euch wäre meine Welt langweilig, grau und trist. Ich wünsche euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das kommende Jahr. Bleibt gesund und zuversichtlich! Ich freue mich auf ein Wiedersehen in 2024!!

Herzlichst, Heike
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