Mein Weg zu weniger Ballast, Teil 1

Im Urlaub fühle ich mich leicht und unbeschwert, komme dort sehr gut mit einem geringen Besitz aus. Kaum bin ich wieder zu Hause, fängt mein Hab und Gut an, mich zu erdrücken. Irgendwie muss es mir gelingen, dieses leichte Gefühl auch in den eigenen vier Wänden zu haben. Mein größtes Problem ist unser großes Haus. Alles kann irgendwo zwischengelagert werden für den Fall, dass…

Bei Insta bekam ich plötzlich Seiten aufgezeigt, die sich mit Minimalismus beschäftigen. Das erschien mir als sehr hilfreich und so begann ich vor ungefähr 2, 3 Jahren, meinen Besitz zu reduzieren. Ich sortiere hier und da mal etwas aus, räume Dinge von links nach rechts oder besorge mir noch mehr Kisten, um alles zu verstauen. Zwischendurch kamen immer wieder kleine, kostenlose Challenges wo z.B. eine Woche lang jeden Tag 10 Dinge entsorgt werden. So nach dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“. Der große Durchbruch blieb aber aus.

Im September 2024 entschied ich mich dann, einen Aufräumkurs über 10 Wochen zu buchen, um endlich den großen Schritt zu gehen und viel Ballast loszuwerden.

3 große Bereiche habe ich seitdem aufgeräumt und bin begeistert. Ich kann mich mittlerweile sehr gut von Dingen trennen. Im Vorratskeller befand sich viel zu viel unnützes und kam direkt zu Anfang dran.

In den Hängeschränken waren Gläser, Tassen, Becher usw. Zum Teil kaputt oder einfach ein Sammelsurium. Auch die eigentlichen Vorräte waren kreuz und quer verteilt. Leider ist der 2. Hängeschrank beim Vorherfoto geschlossen.

Das größte Durcheinander war im großen Regal. Leere Marmeladengläser in Mengen, diverse Küchenutensilien oder Tupperdosen.

Vieles von den Dingen konnte ich verschenken, einiges für kleines Geld verkaufen. Kaputtes wurde natürlich entsorgt. In der Nähe gibt es ein Sozialkaufhaus. Dort bringe ich viel von den aussortierten Sachen hin. Die Mitarbeiter freuen sich und sind immer sehr dankbar über guterhaltenen Hausrat, Kleidung, Spielzeug oder auch Bücher.

Vom Keller ging es dann nach oben in die ehemalige Kinderetage. Dort gibt es eine Kammer wo sich hauptsächlich alte Spiele sowie Bettwäsche und Handtücher befinden. Dort ging das Aussortieren auch recht gut. Von mir aus hätten sogar alle Spiele weiter ziehen dürfen. Aber einige habe ich erst einmal behalten.

Eine Dauerbaustelle ist mein Nähzimmer. Kaum aufgeräumt und aussortiert, sieht es schon wieder viel zu voll aus. Kreatives Chaos eben. Eindeutig gibt es immer noch zu viel Stoff. Das Regal aus den Würfeln habe ich jetzt umgestellt, so passt mehr Stoff hinein und liegt nicht mehr auf dem Boden rum.

Was problematisch für mich ist, sind die aussortierten Dinge schnell aus dem Haus zu bekommen. Der Sperrmüll lagerte ungefähr 2 Monate in allen möglichen Ecken. Auch die Verkäufe klappen nicht immer auf Anhieb. Aber nach und nach, verschwindet alles.

Ich liebe es, alles zu notieren und Listen zu führen. Die Bilanz 2024 lässt sich sehen. Insgesamt habe ich 1708 Teile aussortiert und 464€ eingenommen!

Es gibt noch viel zu tun. Als nächstes steht die Küche auf dem Plan. Außerdem möchte ich noch einige Dinge aus der ersten großen Runde verkaufen.

Soweit mein erster Zwischenstand. Bei Valomea werden viele Ausmistposts gesammelt. Schaut da mal vorbei und holt euch Inspirationen.

Das war cool? Dann bleib doch und schau dir einen weiteren Betrag an.


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Kommentare

8 Antworten zu „Mein Weg zu weniger Ballast, Teil 1“

  1. Avatar von Valomea

    Hallo Heike,
    Das ist ja wirklich beeindruckend, was Du in der letzten Zeit schon bewegt hast.
    Du hast einen Aufräumkurs besucht? Wurde da nach einer bestimmten Methode geschult? Das klingt hochinteressant. Ich habe in den letzten Jahren verschiedenes gelesen und kann nicht sagen, was die beste Methode ist.
    Das Nähzimmer ist hier auch das größte Problem. Da gelingt es mir nicht, eine mühselig erworbene Ordnung zu erhalten. Bei Dir sieht es aktuell richtig gut aus!
    Schön, dass Du dabei bist.
    Elke

    1. Avatar von Heike Konrad

      Liebe Elke,

      herzlichen Dank für deine liebe Rückmeldung.
      Es war ein Online Kurs von einquadratmeter (Instagram). Ich fand den richtig gut. Es gibt Videos, Lifetermine, eine Facebook Gruppe und ein schönes workbook. Der Austausch und Zusammenhalt in der Gruppe war toll und hat mich richtig motiviert.

      LG, Heike

  2. Avatar von Anja
    Anja

    Oft denke ich, wenn ich doch mehr Platz hätte, aber dann bin ich auch wieder froh. Wir wohnten 19 Jahre zu dritt und 13 davon sogar mit Hund auf 80 qm, inzwischen sind wir nur noch zu zweit und das passt gut. Ständiges Aussortieren bevor etwas Neues kommen darf gehört dazu. Oft denke ich, wäre schön, wenn ich das und das noch hätte, aber wie oft im Jahr braucht man wirklich ein Raclette oder eine Pastamaschine? In diesem Sinne, liebe Heike, ich beneide, bewundere und bedaure dich gleichzeitig, du verstehst hoffentlich, wie ich das meine, alles Liebe Anja

    1. Avatar von Heike Konrad

      Liebe Anja,
      Herzlichen Dank für deine lieben Worte.
      Fluch und Segen liegen so nah beieinander. Raclette (2x) und Nudelmaschine lagern noch im Keller und warten auf ihren Einsatz in 10 Jahren?!

      LG, Heike

  3. Avatar von Rosi

    sehr schön sieht dsa schon aus
    allerdings bin ich kein Mensch der „Besitz“ als Ballast empfindet
    ich komme noch aus der Geration als man nichts hatte
    meine Wohnung ist zwar quasi gewachsen ( von 7 Personen auf 1e bei 70qm)
    aber mir reicht das trotzdem nicht
    darum habe ich mich Valomeas Aktion angeschlossen
    und reduziere
    verschenken.. Container.. Sozailkaufhaus
    ans Verkaufen müsste ich mich auch machen .. * seufz*
    zu wenig Zeit denn im Sommer ruft der Garten 😉
    ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg
    liebe Grüße
    Rosi

    1. Avatar von Heike Konrad

      Liebe Rosi,
      ich danke dir sehr für deine liebe Rückmeldung. Verkaufen ist so mühsam, hab jetzt wieder 3 Tage mit einem potenziellen Käufer geschrieben, für nix. Zum Schluss ist er abgesprungen. Oh ja, der Garten ist ein schöner „Zeitfresser“.

      LG, Heike

  4. Avatar von Renate Bischoff

    Schön, dass dir der Aufräumkurs so gut gefallen hat. Das ist bestimmt auch gut, aber mir ist es meist zu teuer. Deshalb gehen ich die kleinen Schritte und das schon seit einigen Jahren. Eigentlich klappt es auch gut, aber ich merke, im Keller sammelt sich gerade wieder einiges an. Wehret den Anfängen. 🙂
    Liebe Grüße
    Renate

    1. Avatar von Heike Konrad

      Liebe Renate,
      herzlichen Dank für die liebe Rückmeldung. Ja, der Kurs war kein billiges Vergnügen, aber mir in dem Moment wert.
      Oh ja, der Keller ist ein großes Loch, in dem alles erstmal verschwindet.

      LG und viel Erfolg weiterhin beim ausmisten, Heike

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