Werbung! Der neue Schnitt Tricia wurde mir von Schnittmusterlounge kostenlos für das Probenähen zur Verfügung gestellt. Den tollen Funktionsstoff Santorin habe ich bei Aktivstoffe gekauft.
Soweit das Formelle. Jetzt geht es los mit meiner neuen Trench-Jacke Tricia.
Das Wort eigentlich kennt ja wohl jede von uns. Also, EIGENTLICH wollte ich nicht mehr bei Probenähen teilnehmen. Zu viel Stress und die angebotenen Schnitte gefielen mir auch nicht so gut. Bis zu dem Tag, als der Aufruf für Tricia kam. Ich war sofort Feuer und Flamme und habe meinen Vorsatz über Bord geworfen. Denn so einen Mantel wollte ich mir schon länger nähen.
Eine Jacke oder Mantel zu nähen ist ein größeres Projekt, dafür muss Zeit und Muße eingeplant werden. Es gibt viele Details, die genau genäht sein müssen. ZB. einen Koller vorne und einen hinten. Ich habe beide gefüttert. Die meisten Außenkanten werden zusätzlich abgesteppt. Zum Nähen habe ich eine dünne Mikrotex Nadel genommen. Der Außenstoff musste nicht versäubert werden, er franst so gut wie nicht aus.
Unter den vorderen Koller kann der Beleg „festgeklemmt“ werden, so ist es bei kühleren Temperaturen nicht so kalt am Hals.
Was ich ganz besonders angenehm und ziemlich leicht zu nähen fand, sind die Leistentaschen. Sie bestehen lediglich aus 2 Teilen, also vorderer und hinterer Taschenbeutel. Die Leiste ist schon mit angeschnitten. Die Vorgehensweise dazu ist sehr leicht!
Wie es sich für einen Trench gehört, gibt es einen Gürtel für die Taille und natürlich an den Ärmeln.
Gefüttert habe ich meine Jacke mit Futterstoff von meiner Mutter. Der Körper ist dunkelgrau, die Ärmel in schwarz. Für das Futter gibt es einen Extraschnitt. Ursprünglich wollte ich goldene Knöpfe nehmen, aber davon hatte ich nur 4 Stück. Jetzt sind es 6 perlmuttartige Knöpfe geworden, ebenfalls aus dem Fundus meiner Mutter.
Und sollte der Wind zu stark pusten, kann ich den Kragen noch hochschlagen.
Ich habe immer wieder in Etappen genäht und ungefähr eine Woche gebraucht. Es war herausfordernd, denn durch den Urlaub hatte ich nur noch 10 Tage Zeit bevor der Abgabetermin war. Die Anleitung ist sehr ausführlich, für die kniffligen Stellen gibt es Videos. Trotzdem denke ich, ist so ein Mantel nicht für blutige Anfänger geeignet. Näherfahrung sollte schon vorhanden sein. Außerdem ist der Stoffverbrauch recht hoch, 2,60-3,50 Meter je nach Variante, und somit auch nicht ganz preiswert. Mein Stoff war nicht so teuer, er kostet ca. 10€.
Der Stoff war schnell bestellt und genauso schnell geliefert. Für das Futter bestellte ich online eine Paspel, leider kam erst bei der dritten Lieferung die Richtige. Da hatte ich das Futter schon längst eingenäht. Bei den Riegeln gab es im örtlichen Stoffgeschäft nicht viel Auswahl, ich kaufte was da war. Es sind einfache Regulatoren aus schwarzem Kunststoff geworden.
Leider wird meine neue Jacke jetzt erst einmal im Schrank verschwinden. Das Material ist für den Winter einfach zu dünn. Aber ich freue mich auf das Frühjahr, dann kann ich ihn wieder anziehen. Eine Wiederholung kann ich mir auch sehr gut vorstellen, dann aber aus kariertem Gabardine.
Die Jacke verlinke ich noch bei Augensterns Welt , dort standen im Oktober Jacken und Mäntel im Fokus. Außerdem verlinke ich den Beitrag bei Creativsalat und Sewlala
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Danke fürs schauen. Herzlichst, Heike
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