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Das hat wohl jede Hobbyschneiderin schon einmal erlebt. Im Kopf ist das Kleidungsstück ein Traum und sie dreht sich um sich selbst und schaut verliebt in den Spiegel. Beim Nähen kommen schon die ersten Zweifel und die Anprobe nach Fertigstellung zeigt es deutlich:
Dieses Kleidungsstück tut nichts für dich!
Leider ist es mir zuletzt genau so ergangen. Darüber berichte ich in diesem Beitrag beim Me Made Mittwoch. Am ersten Mittwoch im Monat treffen sich die Näherinnen zum virtuellen Laufsteg, schau gerne mal vorbei.
Idee und Planung
Es fing alles mit dem kostenlosen SewAlong von der Schneiderakademie an. Im Oktober konnte an einem Sonntag gemeinsam ein 6-Bahnenrock genäht werden. Wow, so einen Rock wollte ich schon länger nähen. Das Schnittmuster habe ich mir schnell besorgt und im Geiste sah ich ein komplettes Outfit vor mir. Ein 2teiliges“Kleid“, schick und bequem sollte es sein, dazu noch in meiner neuen Farbe violett. Ohne viel Schnickschnack. Und es musste unbedingt aus Satin sein. Denn darin will ich schließlich meinen Geburtstag feiern.

Frohen Mutes machte ich mich an die Arbeit. Satin zuschneiden ist nicht so einfach, er verrutscht schnell und „klebt“ gleichzeitig aneinander. Das Nähen wiederum ging recht gut. Ich hatte Angst, der Stoff zieht Fäden, aber das passierte Dank neu eingesetzter Microtex Nadel so gut wie nicht. Damit ich auch ohne Reißer in den Rock komme, entschied ich mich für die Größe 36. Im Original ist der Schnitt recht kurz, ich habe ihn um 8cm verlängert. So einen Bahnenrock zu nähen ist kein Hexenwerk und auch das Gummi war einfach anzunähen. Das Oberteil ist der Pullandover von machbarsbesteschnitte. Hier die erste Variante.
Was ist das denn?
Die Ernüchterung kam dann bei der Anprobe beider Teile. Wie du vielleicht an meinem Gesichtsausdruck erkennen kannst, bin ich nicht ganz überzeugt.

An sich finde ich Rock und Oberteil EINZELN recht gut, aber nicht in Kombination. Zu Viel von allem. Am meisten stört mich glaube ich der Glanz, was meinst du?
Der Rock gefällt
Hier ist die Weite des Rockes gut zu erkennen. er schwingt wunderbar und umschmeichelt die Beine. Auch die neue Länge finde ich perfekt für mich. Ich werde ihn bestimmt noch einmal nähen, dann aber aus einer anderen Stoffqualität. Durch das Gummi in der Taille passt der Rock natürlich ohne weitere Anpassungen. Im Original wird ein gerader Bundstreifen angenäht und das ist für mich persönlich zu unbequem. Mein Bäuchlein braucht etwas Platz zum Wohlfühlen.

Hier die Lösung
Mit der selben Stoffbestellung hatte ich noch einen BW-Jersey im gleichen Farbton geordert. Daraus ist eine Bettina von Creavision_Lab entstanden. Das ist ein schönes Shirt mit U-Bootausschnitt. Bei Insta zeige ich eine Version aus Frenchterry.
Das Shirt mag ich sehr gerne, durch den UBoot-Ausschnitt ist es etwas eleganter als ein runder Halsausschnitt.

Ende gut, alles gut?
So gefällt mir das Outfit recht gut. Aber die Teile aus Satin werden wohl nicht zu Lieblingsteilen. Ich weiß jetzt jedenfalls, dass glänzenden Stoffe wohl nicht so mein Ding sind und kann dieses Thema abhaken.

Ein Unterrock wäre wahrscheinlich eine gute Idee, denn der Satin klebt doch mehr an der Strumpfhose als gedacht.

Es kann nicht immer alles so werden wie ich mir das vorstelle und trotzdem wandert auch dieser Post zum MMM. Außerdem verlinke ich den Beitrag bei Creativsalat und Augensterns Welt.
Danke fürs schauen! Herzlichst, Heike
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